Zusammen mit Schwestern und Brüdern anderer Kommunitäten, geistlicher Gemeinschaften und katholischer Orden war unser Einsatzort das in der Altstadt sehr zentral gelegene Zentrum Spiritualität, das als Ökumenisches Kloster gestaltet war. Erstaunlich viele Besucherinnen und Besucher durften wir in den verschiedenen Klosterräumen empfangen.

Wie in einem richtigen Kloster gab es verschiedene Räume wie Klosterpforte, Kirche, Innenhof, Refektorium, Meditationsraum, Kapitelsaal, Noviziat, Skriptorium, in denen Begegnung stattfand, Workshops und Podien angeboten wurden, oder in denen man selbst aktiv werden konnte.

Die Pforte, das Noviziat und die Kirche St. Klara (beim Segnen) waren hauptsächlich unsere Präsenzorte.

An der Pforte wurde gerne Auskunft gegeben, wo wann welche Veranstaltung stattfindet, oder wo die einzelnen Räumlichkeiten zu finden sind. Im Noviziat gab es einen „Berufungsparcours“ mit unterschiedlichen „Stationen“. An diesen konnte das eigene Leben in den Blick genommen werden, und es wurde die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch in einem eigens dafür aufgestellten Zelt gegeben.

In der Kirche fanden Gebetszeiten statt, die von verschiedenen Gemeinschaften, ihrer je eigenen Spiritualität entsprechend, gestaltet wurden.

Meist reichten die Liturgieblätter nicht für alle Besucherinnen und Besucher, weil die Kirche bei allen Gebetszeiten, sehr zu unserer Freude, gut bis sehr gut besucht war.

Jeweils nach dem Mittagsgebet gab es das Angebot der persönlichen Segnung. An sechs Segensstationen standen jeden Tag lange Schlangen von Menschen, die dieses Angebot gerne für sich in Anspruch nahmen.

Erstmals in meinem Leben durfte ich an einem Tag auch so was wie den Mesnerdienst in der Kirche übernehmen – auch das hat Freude gemacht.

Noch immer denke ich besonders an die vielen persönlichen Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern und auch mit anderen Mitwirkenden und wieder haben wir Schwestern den Eindruck, dass es gut war, auch bei diesem Kirchentag dabei gewesen zu sein.

Möglich ist uns die Teilnahme nur deshalb, weil unser Freund Sven K. uns Christusträger seit Jahren dankenswerterweise im Vorbereitungsteam (das einen enormen Zeitaufwand bedeutet) vertritt.