Jujuy, Argentinien
Wie geht es in Jujuy weiter?

Seit die Schwestern Vreni und Babet das Land verlassen haben, führen die dortigen Mitarbeitenden das Kinderheim und die Kita mit Gottes Hilfe weiter. Wir sind sehr dankbar über die gute Entwicklung dort im Norden Argentiniens. Chela, die Sozialarbeiterin der Kita „Arche Noah“, schrieb kürzlich:

Gruß zum Muttertag

Gruß zum Muttertag

 „Es ist nicht leicht. Oft rufen wir uns unsere Vision in Erinnerung: "Wir wollen ein Ort der Zuflucht, Rettung und Hilfe sein für Kinder und ihre Familien in diesen für sie stürmischen und gefährlichen Zeiten."

Wegen der Pandemie kamen im vergangenen Jahr zuerst nur eine begrenztere Anzahl von Kindern (ca. 80) in die Kita. Die Pandemie hat das Immunsystem geschwächt. So wurden viele Kinder krank und manche mussten sogar im Kinderkrankenhaus aufgenommen werden. Auch einige Mitarbeiterinnen waren betroffen mit Grippe, starken Erkältungen und hohem Fieber. Die Genesung dauerte und es gab Rückfälle. So mussten wir das große Muttertags-Fest verschieben. Mit Verspätung schafften wir es dann doch und haben uns mit den Kindern über einen Monat lang darauf vorbereitet. Es wurde für die Mütter ein besonders schönes Fest. Viele von ihnen waren zutiefst berührt von den Liedern, Tänzen und einem Anspiel. Sie spürten die Liebe Gottes und wurden ermutigt, auf Ihn zu vertrauen.“

Es gibt viel Trockenheit, da freut man sich über regen

Es gibt viel Trockenheit, da freut man sich über regen

In Argentinien sind im Januar die Sommerferien; alle Schulen und Kitas sind geschlossen. Jetzt im Februar werden neue Kinder aufgenommen. Die Einschränkungen wegen der Pandemie sind aufgehoben, und so können wieder alle Plätze belegt werden.

Das Mitarbeiter-Team vom Kinderheim Hogar del Sol ist in diesem Jahr durch die wachsende Verantwortung noch mehr zusammengewachsen. Alle haben das Schöne und das Schwierige gemeinsam getragen und weiterhin den Kindern, die aus so kaputten Familien kommen und in der Vergangenheit Schreckliches erlebt haben, Liebe, Barmherzigkeit und Heimat gegeben. Die Teenies und Jugendlichen sind oft eine Herausforderung für die Hauseltern und Hausmütter der vier Kinderhäuser. Sie brauchen viel Weisheit, um sie gut in der komplizierten Zeit der Pubertät zu begleiten. Ermutigend sind Besuche von ehemaligen Kindern. Viele sind inzwischen verheiratet, und sie kommen gern in ihr „Hogar-Zuhause“.

Mitfeiern bei der Weltmeisterschaft

Mitfeiern bei der Weltmeisterschaft

Eine Riesenfreude war der Sieg der argentinischen Mannschaft bei der Fußball-WM. Groß und Klein hatte mitgezittert und dann begeistert gefeiert - wie das ganze Land. Dieses Ereignis kann aber nicht die großen wirtschaftlichen Nöte zudecken. Im Jahr 2022 betrug die Inflation 95%! Wir sind von Herzen dankbar, dass unser Christusträger-Waisendienst durch die treue Unterstützung der Paten und Spender die Projekte in Jujuy weiter mitfinanzieren kann.

— Sr. Christine, 2. Februar 2023